Vor über 1000 Jahren trat Heiningen in das Licht der Geschichte. Kaiser Otto erlaubte zwei frommen Frauen unweit der Kaiserpfalz Werla ein Frauenkloster zu gründen. Der Heilige Bernward weihte das Kloster als Augustinerinnen-Chorfrauenstift und es wurde den Herren von der Asseburg unter Schutz gestellt.
Die romanische Klosterkirche gehört heute der Klosterkammer Hannover und wurde zur 1000 Jahr-Feier der Klostergründung aufwendig renoviert.
Das Kloster erfuhr seine Auflösung im Jahr 1810 mit Verkauf des Gutes und der Ländereien durch das Königreich Westphalen. Tochter und Schwiegersohn des damaligen Käufers legten einen Landschaftspark in Heiningen an, wobei der Oderwald optisch mit einbezogen wurde, an dessen Saum das Gartentempelchen aus dem Jahr 1840 noch heute zum malerischen Gesamteindruck beiträgt.
Von dort kann man über die Flussebene des Okertals im Osten zum Großen Fallstein blicken, gen Süden zum Brocken. Bei einem Spaziergang im Oderwald finden Naturfreunde zwischen dichten Naturverjüngungen Märzenbecher, Seidelbast und heimische Orchideen.